Pe. Wander in Viçosa

e75Wander Torres Costa lernten die Oberhausener im Jahre 1995 kennen, als er mit Pe. Bozo, Ir. Lea und Helenice nach Deutschland kam. Er war damals 17 Jahre alt, kam erst drei Tage später mit Ir. Lea an, weil er die Erlaubnis seiner Eltern zu der Reise am Flughafen nicht schriftlich vorlegen konnte. Er vertrat die Jugendlichen der Pfarrei Herz-Jesu in Mariana, war ein quirliger, immer plappernder und stets zu Scherzen aufgelegter Junge, der in „eingelernter“ Weise bei allen Treffen gleich über die Jugendarbeit in seiner Pfarrei berichtete. Bald war er der Schwarm aller Mädchen, fuhr mit ins Pfingstlager der KJG und wurde der Star aller KJG-ler in diesem Zeltlager.

Ein Jahr später machte er sein Vestibular (Abitur) und schrieb dann, er sei in Exerzitien gewesen und überlege, ob er nicht Priester werden wolle. Als der Brief in Oberhausen vorgelesen wurde, kullerten ein paar Tränen aus den Augen der Mädchen, die dabei waren, portugiesisch zu lernen.

Bei weiteren Besuchen in der Partnergemeinde lernten wir auch die Familie Wanders kennen: Tarcisio, den Vater, seine Mutter Lucilia und die beiden Schwestern Emilia und Tarcila. Die Kontakte zwischen Oberhausen und Antonio Pereira liefen oft über das Haus von Wander, weil dort ein Faxgerät stand und später auch ein Internetzugang vorhanden war.

Nach einem Besuch im Jahre 1998 lud ein Ehepaar der Gemeinde Christ König Wander und Robson, einen anderen Seminaristen, der früher mit seiner Familie in der Vila Samarco (einem Ortsteil von Antonio Pereir ) gewohnt hatte, zu einem Besuch in Oberhausen während der Semesterferien ein. Die beiden wohnten dann von Anfang Dezember 2000 bis Mitte Januar 2001 zusammen mit Hans-Jürgen Vogel im Pfarrhaus von St. Josef.

Im September 2004 wurde Wander zum Priester geweiht; Robson war nach dem Theologiestudium aus dem Seminar ausgetreten und wurde Lehrer. Er ist jetzt verheiratet und wohnt in der Gemeinde Inconfidentes, in der auch Wander aufgewachsen ist. Er ist Kommunionhelfer und überlegt, ob er nicht ständiger Diakon werden soll.

Wander wurde nach seiner Priesterweihe Pfarrer in Pedra do Anta in der Nähe der Universitätsstadt Viçosa; er half bis vor einigen Monaten auch noch in der Pfarrei Nossa Senhora da Fatima in Vicosa aus, unterrichtet an zwei Tagen in der Woche in Mariana Philosophie am seminario da filosofia und ist mit Pe. Luis Paixao verantwortlich für die Jugendpastoral der Diözese.

Beim Weltjugendtag 2005 war Wander als junger Priester wieder einmal in Oberhausen und begeisterte durch seine unkomplizierte und fröhliche Art und seine tiefernste Religiosität.

Die Stadt Viçosa hat ca. 80.000 Einwohner. Hier merkt man sofort, dass man in einer modernen Stadt ist, Trubel herrscht auf den Straßen. Viele Menschen und viele Autos – alle gehen ihren Besorgungen nach und es ist so wie bei uns. Die Menschen haben Handys am Ohr, telefonieren, sitzen auf dem Platz und klönen. Viçosa hat eine Universität, die im unteren Teil der Stadt eine eigene Stadt für sich bildet. Die Uni ist parkähnlich angelegt und erstreckt sich über eine sehr große Fläche. 15.000 Studierende verlaufen sich hier fast völlig. Die Verwaltung und die ältesten Gebäude sind aus der Jugendstilzeit und geben der Uni einen gewissen Flair. Daneben stehen natürlich auch sehr moderne Häuser mit besonderer Architektur. Und überall sieht man Grün und Palmen, und es gibt einen sehr großen See zum Spazieren gehen. Die Uni ist das komplette Gegenteil zur Stadt an sich. Hier merkt man kaum etwas von Lärm, Hektik und Trubel. Studieren ist hier bestimmt schön!

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  • antonio - norbert p. vogel wander tag vor der weihe 10.9.2004
  • antonio-per   bernd wander juliao
  • bischof  wander  andere am altar
  • e72
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  • in mariana priesterweihe 11. 9. 2004. wander   el
  • nach der messe wanderrenate helga mathias
  • priesterweihe in der halle.  handauflegung
  • priesterweihe salbungen vor dem bischof
  • priesterweihe wander  eltern
  • wander  norbert schnes foto
  • wander bernd mathias mit insges. 7 priestern
  • wander handauflegung durch den bischof