Amigos - zu Gast bei Freunden

Benefizdinner 2014

Am 22. März fand ein Benefizdinner zugunsten der Partnergemeinde Antônio Pereira statt. 44 Gäste fanden sich im Gemeindesaaal Liebfrauen ein, um ein brasilianisches 3-Gang-Menü zu genießen.
Die Küchencrew mit Virginia Witter, Mila, Hermann Baumeister und Michael Hermann (unterstützt von Ulrich Schneider) zauberte tolle landestypische Gerichte auf die Teller:

  • Torta rápida - Quiche mit Weißkohl, Thunfisch, Oliven, Tomaten (Rezept)
  • Lombo de porco - Schweinefilet mit Tomatensauce (Rezept)
  • Vatapá - Fischceme mit Dorade (Rezept)
  • Mousse de limão - Limettencrème (Rezept)

Den Service übernahmen an dem Abend Christina Schneider, Angelika Baumeister und Egbert Werberskirch. Die Gäste waren begeistert und waren sich alle einig: das muss wiederholt werden! Nun denn, spätestenes im nächsten Jahr könnte es wieder ein Benefizdinner geben.

Der Erlös des diesjährigen Dinners lag bei knapp 1.000 €.

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Impressum

Förderkreis Amigos Oberhausen e. V.
c/o Hans-Jürgen Vogel
Roßbachstr. 41
46149 Oberhausen

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.amigos-oberhausen.de

Vorstand:
Michael Hermann (1. Vorsitzender)
Hans-Jürgen Vogel (2. Vorsitzender)
Angelika Baumeister (Kassiererin)
Egbert Weberskirch (Schriftführer)

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Pe. Wander in Viçosa

e75Wander Torres Costa lernten die Oberhausener im Jahre 1995 kennen, als er mit Pe. Bozo, Ir. Lea und Helenice nach Deutschland kam. Er war damals 17 Jahre alt, kam erst drei Tage später mit Ir. Lea an, weil er die Erlaubnis seiner Eltern zu der Reise am Flughafen nicht schriftlich vorlegen konnte. Er vertrat die Jugendlichen der Pfarrei Herz-Jesu in Mariana, war ein quirliger, immer plappernder und stets zu Scherzen aufgelegter Junge, der in „eingelernter“ Weise bei allen Treffen gleich über die Jugendarbeit in seiner Pfarrei berichtete. Bald war er der Schwarm aller Mädchen, fuhr mit ins Pfingstlager der KJG und wurde der Star aller KJG-ler in diesem Zeltlager.

Ein Jahr später machte er sein Vestibular (Abitur) und schrieb dann, er sei in Exerzitien gewesen und überlege, ob er nicht Priester werden wolle. Als der Brief in Oberhausen vorgelesen wurde, kullerten ein paar Tränen aus den Augen der Mädchen, die dabei waren, portugiesisch zu lernen.

Bei weiteren Besuchen in der Partnergemeinde lernten wir auch die Familie Wanders kennen: Tarcisio, den Vater, seine Mutter Lucilia und die beiden Schwestern Emilia und Tarcila. Die Kontakte zwischen Oberhausen und Antonio Pereira liefen oft über das Haus von Wander, weil dort ein Faxgerät stand und später auch ein Internetzugang vorhanden war.

Nach einem Besuch im Jahre 1998 lud ein Ehepaar der Gemeinde Christ König Wander und Robson, einen anderen Seminaristen, der früher mit seiner Familie in der Vila Samarco (einem Ortsteil von Antonio Pereir ) gewohnt hatte, zu einem Besuch in Oberhausen während der Semesterferien ein. Die beiden wohnten dann von Anfang Dezember 2000 bis Mitte Januar 2001 zusammen mit Hans-Jürgen Vogel im Pfarrhaus von St. Josef.

Im September 2004 wurde Wander zum Priester geweiht; Robson war nach dem Theologiestudium aus dem Seminar ausgetreten und wurde Lehrer. Er ist jetzt verheiratet und wohnt in der Gemeinde Inconfidentes, in der auch Wander aufgewachsen ist. Er ist Kommunionhelfer und überlegt, ob er nicht ständiger Diakon werden soll.

Wander wurde nach seiner Priesterweihe Pfarrer in Pedra do Anta in der Nähe der Universitätsstadt Viçosa; er half bis vor einigen Monaten auch noch in der Pfarrei Nossa Senhora da Fatima in Vicosa aus, unterrichtet an zwei Tagen in der Woche in Mariana Philosophie am seminario da filosofia und ist mit Pe. Luis Paixao verantwortlich für die Jugendpastoral der Diözese.

Beim Weltjugendtag 2005 war Wander als junger Priester wieder einmal in Oberhausen und begeisterte durch seine unkomplizierte und fröhliche Art und seine tiefernste Religiosität.

Die Stadt Viçosa hat ca. 80.000 Einwohner. Hier merkt man sofort, dass man in einer modernen Stadt ist, Trubel herrscht auf den Straßen. Viele Menschen und viele Autos – alle gehen ihren Besorgungen nach und es ist so wie bei uns. Die Menschen haben Handys am Ohr, telefonieren, sitzen auf dem Platz und klönen. Viçosa hat eine Universität, die im unteren Teil der Stadt eine eigene Stadt für sich bildet. Die Uni ist parkähnlich angelegt und erstreckt sich über eine sehr große Fläche. 15.000 Studierende verlaufen sich hier fast völlig. Die Verwaltung und die ältesten Gebäude sind aus der Jugendstilzeit und geben der Uni einen gewissen Flair. Daneben stehen natürlich auch sehr moderne Häuser mit besonderer Architektur. Und überall sieht man Grün und Palmen, und es gibt einen sehr großen See zum Spazieren gehen. Die Uni ist das komplette Gegenteil zur Stadt an sich. Hier merkt man kaum etwas von Lärm, Hektik und Trubel. Studieren ist hier bestimmt schön!

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  • antonio - norbert p. vogel wander tag vor der weihe 10.9.2004
  • antonio-per   bernd wander juliao
  • bischof  wander  andere am altar
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  • in mariana priesterweihe 11. 9. 2004. wander   el
  • nach der messe wanderrenate helga mathias
  • priesterweihe in der halle.  handauflegung
  • priesterweihe salbungen vor dem bischof
  • priesterweihe wander  eltern
  • wander  norbert schnes foto
  • wander bernd mathias mit insges. 7 priestern
  • wander handauflegung durch den bischof

Pe. Julião in Nossa Senhora dos Remédios

DSC 0563In Nossa Senhora dos Remedios lebt und arbeitet Pe. Julião, der frühere Pfarrer in der Partnergemeinde Antônio Pereira war. Pe. Juliao hat ein riesengroßes Pfarrhaus, in dem viele Besucher untergebracht werden können. Pe. Julião lässt es sich nicht nehmen, seinen Gästen immer wieder kleine Präsente zu machen.

Er ist anders, als man sich so einen Padre vorstellt. Er tritt schon mal auf mit Cowboystiefeln, T-Shirt mit Glitzeraufschrift und bimmelndem Handy. Immer ziemlich „busy“ und ein wenig rastlos. Aber ein sehr engagierter Priester, quasi rund um die Uhr in seinen Gemeinden unterwegs. Das spürt man, wenn man ihn z.B. im Kindergarten beobachtet: ständig ein Kind auf dem Arm, hilft er beim Austeilen des Essens etc.

Er begeistert in den Gottesdiensten, wenn er voll Inbrunst ins Mikro singt (und er kann wirklich gut singen), mal kurz an die Bongos geht und die Gemeinde immer wieder zum Mitsingen, Mitklatschen etc. animiert. Man spürt immer wieder seinen afro-brasilianischen Einschlag. Und seine Energie dabei war unschlagbar; selbst nach dem dritten Gottesdienst an einem Tag (inklusive Prozession), ist er nicht zu bremsen.

Aus dem Tagebuch eines Reiseteilnehmers:
"Natürlich kann man über dieses Auftreten als Entertainer im Gottesdienst unterschiedlicher Meinung sein, aber zu ihm gehört das einfach und kommt auch authentisch rüber."

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  • juliao  seine truppe mariana
  • juliao gemeindepfarrer
  • juliaop renate norbert in mariana
  • norbert   juliao vor der kirche in antonio per

 

Freunde und Kontakte

Über die vielen Jahre der Partnerschaft haben sich eine ganze Reihe von Freundschaften und Kontakten in Brasilien gebildet. Erfahren Sie hier mehr über spanndende Personen, dramatische Entwicklungen, Gastfreundschaft und tolle Erlebnisse.

 

 

 

 Sr. Helvidia in Maranhao (rechts im Bild)

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 Branco, Sozialarbeiter in Salvador

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  Pe. Paulo in Piracuruca

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  Pe. Heinrich Hegemann in Luis Correia

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 Ir. Claret in Sao Paulo

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 Obdachlosenprojekt Trindade in Salvador

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 Pe. Julião in Nossa Senhora dos Remédios

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 Pe. Wander in Viçosa

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Ir. Claret in Sao Paulo

f19In São Paul besteht Kontakt zu Vincentinerschwestern, von denen einige früher in Antônio Pereira waren. Ihr neues Provinzhaus bietet eine komfortable Unterkunft und beheimatet die Verwaltung der Privatschulen, der elf Non-Profit-Prrojekte sowie die Pflege von alten Schwestern. Vom 8. Stock fällt der Blick auf die Wolkenkratzer-Skyline von São Paulo. Die Schwestern haben für diesen Bau zwei Hotels und ein drittes Objekt, die in ihrem Besitz waren, verkauft und hier eine hochfunktionale Zentrale geschaffen. Finanziert wird es durch die Einkünfte aus den fünf Privatschulen mit ca. 5.000 Schülerinnen und Schülern – eine Möglichkeit der Umverteilung, indem die Schwestern das Schulgeld der Vermögenden zur Finanzierung von Projekten zugunsten der Armen und Randständigen einsetzen.

São Paulo. 20 Millionen Einwohner. Größte Stadt in Südamerika. Finanz- und Dienstleistungszentrum Brasiliens. Ein Moloch.

São Paulo ist durch zahlreiche Einwanderer aus aller Welt multikulturell geprägt mit portugiesischen, italienischen, deutschen, libanesischen und japanischen Einflüssen. Die Einwohner der Stadt São Paulo heißen „paulistanos“. Touristische Höhepunkte gibt es nur wenige. Dafür umso mehr Wolkenkratzer.

Aus dem Tagebuch eines Reiseteilnehmers:
"In São Paulo war es kaum anders. Wir kamen im komfortablen Schwesternhaus der Vincentinerinnen unter, während Obdachlose unter anderem auch bei uns um die Ecke sich auf ihren ausgeklappten Pappkartons schlafen legten. Die sozialen Kontraste sind gigantisch und wir waren mittendrin."


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Pe. Heinrich Hegemann in Luis Correia

c01In Luis Correia besteht seit langer Zeit Kontakt zu Pastor Heinrich Hegemann, genannt Padre Henrique, der aus dem Bistum Essen stammt. Seit fast 25 Jahren ist er hier "missionarisch" unterwegs, wie er selbst sagt. Er betreut mehr als 80 Gemeinden, die er mit einem ca. 20 Jahre alten geländegängigen Fahrzeug mit Ladefläche bereist. In den ländlichen Gebieten des Nordostens erstreckt sich seine Pfarrei über viele Quadratkilometer. In der Regel hat Pe. Henrique, außer der matriz, der Pfarrkirche, noch Dutzende anderer Kapellen zu betreuen. Da feiert er am Wochenende zwei Gottesdienste in der matriz, einen in der Kapelle eines bairros in der Stadt und einen Gottesdienst in einer Gemeinde im Interior (Hinterland).

Aus dem Tagebuch eines Reiseteilnehmers:
"Um 19.00 Uhr ist Gottesdienst im Interior. Wir starten gegen 18.45 Uhr, die meisten von uns sitzen hinten auf der Ladefläche von Heinrichs Fahrzeug. Er fährt erstmal tanken. Danach wird irgendwo eine Gruppe Mädels abgeholt, die in der Messe für Musik sorgt. Der Gottesdienst beginnt dann ungefähr eine Dreiviertelstunde später."

Luis Correia hat ca. 27.000 Einwohner und liegt direkt am Atlantik. In den Ferien vervielfacht sich die Einwohnerzahl. Am Strand gibt es viele Bars mit überdachten Sitzgelegenheiten - in der Sonne hält es kaum einer aus. Das typische Essen hier im Nordosten besteht aus Salat, Reis, Bohnen, Farinha (Mandiokamehl) und Hühnerfleisch. Manchmal gibt es auch Schweinefleisch zu den Mahlzeiten.

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Pe. Paulo in Piracuruca

b01Pe. Paulo, den ja viele von seinem langen Aufenthalt in Oberhausen kennen, lebt und arbeitet in Piracuruca einer Kleinstadt im Bundesstaat Piauí im Nordosten Brasiliens mit ca. 27.000 Einwohnern. Hier, in der Pfarrei Nossa Senhora do Carmo, fühlt er sich sehr wohl bei durchschnittlichen Temparaturen um +35 °C.

Die Pfarrei von Pe. Paulo hat ungefähr 25 comunidades, d. h. Gemeinden. Paulo feiert Sonntagsgottesdienste in der Regel nur in der Pfarrkirche und in einem Bairro oder nahegelegenen comunidade. Die weiter entfernten comunidades besucht er einmal im Monat oder auch nur einmal im Jahr zum Patronatsfest der Kapelle.

Brasilianische Gottesdienste – da geht uns Mitteleuropäern das Herz auf. Selbst an Werktagen eine volle Kirche, rhythmische Musik, Klatschen und Händeschwenken, mit den Liedblättern wedeln, schmetterndes „Nossa Senhora do Carmo, … Viva!". Das reißt schon von den Stühlen oder Bänken. Und manche Padres, so auch Paulo, wirken eher wie Animateure, wenn sie die Leute zum Mitsingen und Beten auffordern (siehe dazu Bericht: Pfarrfest auf Brasilianisch). Eine CD mit brasilianischen Gottesdienstliedern ist beim Vorstand erhältlich.

Die typische Landschaft des trockenen Nordostens erlaubt Kleinviehzucht und das Pflanzen von Bohnen und Mandioka. Caju, Laranja, Mango, Papaya sind die Früchte, die frisch auf den Tisch kommen. Das Öl aus den Blättern der Carnauba-Palme wird für die Herstellung von Kosmetika benutzt, ebenfalls das Öl, das aus den Nüssen der Babacu-Palme gewonnen wird.

Hier können Sie lesen, wie in Brasilien Pfarrfest gefeiert wird ...

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Branco, Sozialarbeiter in Salvador

d30Adenilson da Souza (Branco), zu dem Hans-Jürgen schon seit 1988 Kontakt hat, bietet für Jugendliche in einer Favela, einem Armenviertel Salvador, sportliche und qualifizierende Aktivitäten an. Zwischenzeitlich hat er dort auch als Präsident der Bewohnervereinigung eine wichtige Rolle gespielt. Seine Arbeit ist deshalb gefährlich, weil sich in diesen Bairros Kämpfe zwischen Drogenkartellen und auch zwischen den Drogendealern und der Polizei abspielen, denen auch immer wieder Unschuldige zum Opfer fallen. Nach Drohungen der Mafia hat er seinen Wohnort gewechselt; sein Neffe und ein Freund sind in den Konflikten getötet worden.

Durch Branco hatten verschiedene Reisegruppen die Möglichkeit, eine Favela in Salvador zu besuchen. Beim letzten Mal konnte die Gruppe nicht von der Endstation der Eisenbahn in Paripe nach Fazenda Coutos III hinauflaufen, da es zu gefährlich war. Der Bus brachte sie in das Bairro, und tagsüber konnte sie doch unbehelligt mit Branco durch die einfache Marktstraße zu seinem Haus laufen.

Branco, der nach der Flucht aus seinem Haus in Salvador zurzeit auf der Insel Itaparica in der Bucht von Salvador lebt, berichtet von Gewalt und Morden sowie von den neuen sozialen Einschränkungen durch die Regierung Temer.

Lesen Sie hier über die sozialen Kontraste in Brasilien ...

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Nachfolgend können Sie in einigen Briefe Brancos die teils dramatischen, teils erschütternden Ereignisse in seinem Bairro verfolgen (übersetzt von Pastor Vogel):
Brief 2 vom August 2021
Brief 1 vom August 2021
Brief vom Februar 2021

Brief vom Januar 2017
Brief vom Sommer 2015
Brief vom Januar 2013
Brief vom November 2012
Brief vom Februar 2010
Brief vom Juni 2009
Brief vom Januar 2009
Brief vom November 2008
Brief vom August 2008
Brief vom März 2008
Brief vom Januar (Mitte) 2008
Brief vom Januar (Anfang) 2008

Branco hat keine regelmäßige Arbeit; wir unterstützen ihn mit monatlich 200 €, damit er ein wenig von der täglichen Sorge um den Lebensunterhalt entlastet wird. Spenden sind möglich und erbeten auf folgendes Konto:

IBAN: DE12 36060295 0010602017